Enterale Ernährung
Die enterale Ernährung (Sondenkost) ist dann indiziert, wenn die Funktion des Verdauungstraktes gewährleistet ist, der Patient aber nicht oder nicht ausreichend essen will, kann oder darf. Ursache hierfür können u.a. onkologische, neurologische oder geriatrische Erkrankungen sein.
Neurologische Erkrankungen mit Kau- und Schluckstörungen, onkologische Erkrankungen mit Stenosen (Verengungen im Verdauungstrakt) oder Appetitlosigkeit und Geschmacksveränderungen können sehr schnell zu einer Mangelernährung führen.
Bei Mangelernährung wird unterschieden zwischen:
Quantitativer Mangelernährung:
Gewichtsabnahme durch unzureichende Energiezufuhr.
Qualitativer Mangelernährung:
Unterversorgung mit einzelnen essentiellen Nährstoffen, wie Eiweiß, Vitaminen oder Spurenelementen.
Der Erfolg der enteralen Ernährung ist am größten, wenn noch keine ausgeprägten Ernährungsdefizite vorliegen. Dementsprechend dann, wenn möglichst früh mit der Ernährungstherapie begonnen wird und es nicht bereits durch Nahrungskarenz oder unzureichendes Essen zu einer Mangelernährung gekommen ist.
Wird voraussichtlich nur 2-3 Wochen eine spezielle Ernährungstherapie benötigt, bekommt der Patient eine transnasale Sonde, über die er dann problemlos ernährt werden kann. Ist durch das Krankheitsbild aber vorauszusehen, dass die Ernährungstherapie über einen längeren Zeitraum erforderlich ist, dann sind perkutane Sonden das Mittel der Wahl. In den meisten Fällen bekommt der Patient dann eine PEG (Perkutane Endoskopische Gastrostomie).
Schluckbeschwerden können dazu führen, dass Flüssigkeit oder Nahrung auf unkontrollierte Weise über die Luftröhre in die Lunge gelangt (Aspiration) und dort eine Lungenentzündung (Pneumonie) auslöst. Die frühzeitige Ernährung über eine perkutane Sonde (PEG) reduziert das Aspirationsrisiko.
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